Karnevalsvereine werden unterstützt

Die Frechener Karnevalsvereine wollen zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Sitzungen abhalten. In Königsdorf und Habbelrath finden die normalerweise in der Gerhard-Berger-Halle oder in der Willi-Giesen-Halle statt. „Doch wegen der prekären Flüchtlingssituation dienen beide Hallen zurzeit als Unterkunft für Geflüchtete“, sagt die Vorsitzende der CDU Fraktion Frechen, Karla Palussek. Die Hallen können derzeit weder für Sport- noch für Karnevalsveranstaltungen genutzt werden. Wie schon in den Jahren 2015 und 2016.

Damals haben die beiden Karnevalsvereine „Königsdorfer Weißpfennige“ und „Rot-Weiß Habbelrath“ auf eigene Kosten Zelte angemietet. „Nach Angaben der Verwaltung ist noch abzusehen, wann die beiden Hallen wieder freigegeben werden können“, so Palussek. Damit die Sitzungen aber sicher stattfinden können, müssten die beiden Gesellschaften wieder Zelte anmieten. „Dies ist aber  auf Grund ihrer finanziellen Situation nicht zu leisten“, sagt Palussek. Verstärkt wird die Lage der Vereine auch durch die fehlenden Einnahmen aus den ausgefallenen Karnevalssitzungen in 2021 und 2022 auf Grund der Pandemie.

Daher hatte die CDU-Fraktion im Rat beantragt, das nicht in Anspruch genommene Gelder aus dem Haushalt 2021/2022 genutzt werden, um die beiden Karnevalsvereine „Königsdorfer Weißpfennige“ und „Rot-Weiß Habbelrath“ in der Anmietung von zwei Zelten zu unterstützen. Hier soll als einmalige Zahlung 50 Prozent der Zeltkosten bis maximal 10.000 € pro Verein von der Stadt Frechen übernommen werden. „Als Gegenleistung sollen die beiden Vereine möglichst viele Spendengelder sammeln, um die Kosten zu decken“. Der Rat hat dem Antrag der CDU mehrheitlich zugestimmt.