Angebot im öffentlichen Nahverkehr verbessern

Mobil bleiben und die Frechener Stadtteile besser miteinander zu verbinden, dass gelingt nur durch einen leistungsfähigen Mix der unterschiedlichen Verkehrsformen. Ob Individualverkehr im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß oder per Bus und Bahn. „Vor allem der ÖPNV muss künftig noch besser ausgebaut und Linien durch angepasste Taktungen optimiert werden“, sagt der CDU-Stadtverordnete Dietmar Boomkamp. „Nur dann schaffen wir es, die Menschen davon zu überzeugen, das Auto stehen zu lassen.“

Dietmar Boomkamp

Das gelte für mehr Anbindungen nach Köln ebenso wie in die Städte des Rhein-Erft-Kreises. „Wir haben bereits im August 2020 verschiedene Vorschläge gemacht, die jetzt in die Nahverkehrsplanung 2022 bis 2026 einfließen sollen“, sagt Stefan Hoss, CDU-Stadtverordneter.

Einige dieser Vorschläge stehen nun auf dem Prüfstand. Zum Beispiel ein Pendelbus von der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 7 in Benzelrath über Grefrath, Habbelrath und Grube Carl. „Durch eine optimierte Taktung würden diese Stadtteile schneller und effektiver an die Stadtbahnlinie 7 angebunden“, hofft Boomkamp. Auch die Verbindung zum Bahnhof nach Horrem rückt in den Fokus. Dabei müssten bestehende Buslinien zwischen Frechen und Horrem optimiert werden.

Stadtteile besser anbinden

Insgesamt sollen die Verkehrsplaner auch prüfen, wie sich das gesamte Frechener Streckennetz verbessern lässt und sowohl die Nord-Süd-Achse wie auch die Ost-West-Achse gestärkt werden kann. „Dazu ist eine Erweiterung der bestehenden Buslinien und die Möglichkeiten eines On-Demand-Verkehrs zu untersuchen, um die Anbindungen zwischen den Frechener Stadtteilen zu stärken und besser an das Streckennetz von Bus und Bahn anzubinden“, so Hoss.

Stefan Hoss

Ein weiterer wichtiger Schritt: Die Haltestellen im Frechener Stadtgebiet müssen schrittweise barrierefrei umgestaltet werden. „Der Einstieg in Bus und Bahn muss für alle Frechenerinnen und Frechener problemlos möglich sein“, sagt Hoss.

„Der öffentliche Nahverkehr in Frechen muss künftig eine größere Rolle spielen, damit alle mobil bleiben“, resümieren Boomkamp und Hoss. Dazu gehört auch der Ausbau von Mobilitätsstationen in allen Stadtteilen mit Angeboten von Fahrradabstellplätzen und E-Ladeeinrichtungen zur Unterstützung des ÖPNV.