Die CDU setzt in Zukunft in Frechen auf einen ausgewogenen Mix aus Auto, öffentlichem Nahverkehr, Rad- und Fußgängerverkehr. „Wir sind überzeugt, dass moderne und nachhaltige Mobilität nicht gegeneinander, sondern nur miteinander funktionieren kann“, sagt der CDU-Stadtverordnete und Vorsitzende des OV Mitte Jan-Christoph Hebig. Wie die künftige Verkehrsentwicklung in Frechen aussehen könnte, hat die CDU bereits in ihrem Zukunftsprogramm Frechen 2025+ beschrieben. Im Koalitionsvertrag haben CDU und Bündnis90/Die Grünen konkrete Vorschläge festgehalten.
„Ein Punkt dabei ist es, den Radverkehr in der gesamten Stadt zu stärken, damit alle sicher an ihr Ziel kommen“, sagt der Vorsitzende der CDU Frechen und Stadtverordnete Thomas Okos. Ausgerechnet die Frechener SPD kann sich mit dem Gedanken offenbar nicht anfreunden. Derzeit verteilt sie in der Innenstadt Flyer, in dem sie Anwohner und Radfahrende gegeneinander ausspielt. Hintergrund ist ein Konzept der Verwaltung, wie der Radverkehr in der Innenstadt aussehen könnte.
Digitale Bürgerinformation
„Das ausgearbeitete Konzept soll aber erst den Bürgern vorgestellt werden. Erst mit den dort eingebrachten Vorschlägen kann es im Rat abgestimmt werden“, sagt der sachkundige Bürger Gerd Franken. „Der Rad-, Fußgänger- und der Anwohnerverkehr muss störungsfrei laufen und der Lieferverkehr zu den Geschäften und Betrieben muss gewährleistet sein“, so Okos. Auch heißt es im Flyer, die Stadt plane eine digitale Bürgerinformations-Veranstaltung.
„Das ist während der Corona-Pandemie die sicherste Lösung, wir müssen nach wie vor das Infektionsrisiko so gering wie möglich halten“, sagt Okos. Das hat der zuständige Ausschuss auch mehrheitlich beschlossen. Sollte es die Situation zulassen, steht einer Präsenzveranstaltung nichts im Wege. Die Bürgerinnen und Bürger können sich gerne auch persönlich an die CDU Stadtverordneten wenden. „Mit Panikmache, wie gerade von der SPD vorgeführt, ist niemandem geholfen“, sagt Franken.
Dabei dürften doch alle das gleiche Ziel haben, den gesamten Innenstadtverkehr, aber vor allem den Radverkehr sicherer und auch attraktiver zu machen. Denn die Corona Pandemie hat auch eines gezeigt, immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um.