Als vergangenes Jahr der Kohleausstieg beschlossen wurde, stand fest, Ende 2022 wird in der Fabrik Frechen die Brikettierung eingestellt. Auf Wachtberg werden damit jedoch auch große Flächen für eine Nachfolgenutzung frei. „„Das ist eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Frechen und um neue Arbeitsplätze anzusiedeln“, sagt der CDU Stadtverbandsvorsitzende und Landtagskandidat Thomas Okos. Es gilt nun, die Transformation des Standortes Wachtberg schnell umzusetzen.
Das Mülheimer Unternehmen Agiplan hat dazu eine Studie erarbeitet, die der Bürgermeisterin Susanne Stupp und den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtplanung und Strukturwandel überreicht wurde. „Der Wirtschaftsstandort hat viele Stärken, so ein Ergebnis der Studie“, sagt Jan-Christoph Hebig, Ausschussvorsitzender und CDU-Stadtverordneter. Die besondere Lage im Umfeld Kölns, die hervorragende Erschließung durch Straßen und Schienen sowie die Energieversorgung wurden dabei hervorgehoben.
Frechen als Vorbild
„Mit dem Ende der Brikettfabrik gilt es den Transformationsprozess einzuleiten. Eine Umwandlung Wachtbergs in einen modernen Industriestandort ist da ein zukunftsweisender Schritt“, sagt Okos. In der Studie werden für den Wachtberg verschiedene Optionen vorgeschlagen. Hier könnte sich sowohl ein einzelnes großes Werk ansiedeln, ein Gewerbe- und Industrie-Park oder ein Campus für viele mittelständische Betriebe entstehen.
Die Stadt und RWE arbeiten bereits an möglichen Konzepten für den Standort, nun sollten möglichst bald die Planungen für das Gelände beginnen. „Wir von der CDU sind uns sicher, dass dort die Transformation vom Bergbau in eine moderne Gewerbelandschaft gelingen wird. Und der Wachtberg so eine Vorbildfunktion für den Strukturwandel im Rheinischen Revier haben wird“, sagt die Fraktionsvorsitzende der CDU Frechen Karla Palussek. Allen ist darüber hinaus bewusst, dass es sich um eine große Aufgabe handelt, eine mit Potential und Zukunft.