Die Natur sich selbst überlassen – Kein neuer Weg durch Waldstück

Weg zugewuchert

Im Stadtteil Grube Carl gibt es gegenüber der alten Fabrik und neben dem Regenauffangbecken eine kleine letzte zusammenhängende Waldfläche. Vor Jahren führte dort ein kleiner Rundweg durch das Gebiet. Mittlerweile ist er völlig zugewuchert. „Die Natur hat den Weg für sich zurückerobert; und das ist gut so“, sagt der Vorsitzende des CDU-OV Frechen West, Stefan Sporn. „Das Waldstück ist nun wieder eine zusammenhängende, weitgehend ungestörte natürliche und dringend benötigte Ruhezone für Tier- und Pflanzenwelt.“ Der üppige Pflanzenwuchs zeige aber auch, dass der Weg kaum genutzt wurde.

„Den Weg jetzt wieder frei zu schneiden, halte ich für nicht notwendig und vor allem nicht für ökologisch sinnvoll“, so Sporn. Im dicht besiedelten Frechen gibt es kaum noch Rückzugsräume für die Tiere. Im kleinen Waldstück am Regenauffangbecken leben jedoch Reh- und Schwarzwild, verschiedene kleinere Tiere, wie Fuchs und Marder, aber auch jede Menge Vögel, die hier bislang ungestört sind. „Die Tiere brauchen zusammenhängende Ruhezonen, in denen sie auch vor Spaziergängern und insbesondere vor Hunden geschützt sind“, so Sporn.

Werde der lange nicht mehr genutzte Weg wieder angelegt, werde massiv in diese Ruhe- und Rückzugszonen eingegriffen, diese sogar zerstört und damit auch die Lebensräume. Dabei gibt es in Frechen genügend Platz für Spaziergänge, gerade auch im Stadtteil Grube Carl mit dem Rosmarpark oder den Feldern und Wiesen zwischen Quarzsandgrube und Habbelrath. „Bewahren wir uns doch dieses kleine intakte Stück Natur“, appelliert Stefan Sporn.