Die Corona-Pandemie fordert von jedem Einzelnen sehr viel ab. Während der zweiten Welle wurden die Corona-Schutzverordnungen fortlaufend angepasst und sogar deutlich verschärft. Alle Lebensbereiche sind davon stark betroffen und erheblich eingeschränkt. Zwar sinken aktuell die Infizierten-Zahlen, dennoch sind sie immer noch viel zu hoch. Hinzu kommt die Gefahr immer weiterer Mutationen, die sich wesentlich schneller verbreiten als das herkömmliche Virus.
Die Konsequenz aus den Corona-Regeln, sowenig Kontakt im alltäglichen Leben wie notwendig. Während unter anderem Gottesdienste, Kultur- und Sportveranstaltungen wegen der Ansteckungsgefahr abgesagt werden, soll am 09. Februar der Rat in Frechen tagen. „Da kommen 52 Stadtverordnete, die Bürgermeisterin sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zusammen. Das ist meiner Meinung nach ein viel zu großes Infektionsrisiko“, sagt die Fraktionsvorsitzende der CDU Frechen, Karla Palussek. Die Gemeindeordnung sieht bei einer epidemischen Lage von landesweiter Tragweite die Möglichkeit vor, die Aufgaben des Rates auf den Hauptausschuss zu übertragen.
„In der derzeitigen Situation halten wir von der CDU eine solche Übertragung für sinnvoll, auch um die Gesundheit aller Teilnehmenden zu schützen“, sagt Palussek. Deshalb beantragt die CDU-Fraktion die Aufgaben des Rates auf den Haupt-, Personal- und Finanzausschuss zu übertragen. Dies soll so lange gelten, solange diese epidemische Lage andauert. „Wir bitten darum, schon jetzt über unseren Antrag abzustimmen, damit der kommende Rat bereits als HPFA stattfinden kann“. Dazu ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich.