Die Coronapandemie hat den Schulalltag erheblich durcheinandergewirbelt. Präsenz-, Distanz- und Wechselunterricht wechseln sich je nach Inzidenzlage und Landesvorgabe stetig ab. Für Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrerinnen und Lehrer ist die Krise zu einer großen Herausforderung geworden. Neben den Lerninhalten in den einzelnen Fächern dürfen auch individuelle und soziale Probleme der Schülerinnen und Schüler nicht vernachlässigt werden. „Hier leistet die Schulsozialarbeit in Frechen hervorragende Arbeit“, sagt die CDU-Stadtverordnete Stefanie Leugner.
Die Verwaltung hat in der Vergangenheit den Mehrbedarf an Schulsozialarbeit an den Frechener Schulen abgefragt. Seitens der meisten Schulen wurde jedoch zu diesem Zeitpunkt kein Mehrbedarf angemeldet. „Wir sind jedoch der Meinung, die Schulsozialarbeit in Frechen ist unverzichtbar und muss ausgebaut werden, daher beantragen wir die Einstellung von 75.000 € in den städtischen Haushalt“, so Leugner. Die Fraktionen von CDU und Bündnis90/Die Grünen setzen sich für eine Erhöhung der Mittel ein. Derzeit erhalten die freien Träger Pauschalen von 10.000 Euro. „Die von uns geforderten Mitteln sollen sinnvoll zwischen städtischen und freien Trägern aufgeteilt werden und die Pauschalen für die freien Träger mindestens verdoppelt werden“, sagt die Stadtverordnete von Bündnis90/Die Grünen Martina Rosenthal.
Darüber hinaus bitten beide Fraktionen im Jugendhilfeausschuss, dass die Verwaltung das bestehende Konzept zur Schulsozialarbeit aus dem Jahr 2011 fortschreibt inklusive einer aktuellen Bedarfsanalyse. Daraus ergibt sich dann, wo und wie die Gelder künftig verteilt werden und ob eventuell neue Stellen zu besetzen sind. „Wir wollen mit Augenmaß und vor allem bedarfsgerecht vorgehen, zum Wohle der Schülerinnen und Schüler und freuen uns, dass unser Antrag im JHA einstimmig angenommen wurde“.