Frechen ist eine vielseitige Sportstadt. Das zeigt sich auch am Erfolg der Vereine und Einzelsportler. Alle Sporthallen werden normalerweise intensiv für Training und Wettbewerbe genutzt. Wenn sie nicht, wie jetzt wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind.
Die Schülerinnen und Schüler, die Vereine und deren Mitglieder können eine Öffnung kaum noch erwarten. Die Corona-Pandemie ist wohl noch lange nicht überstanden. Niemand kann momentan vorhersagen, ab wann und wie die Hallen wieder genutzt werden können. Die Koalition aus CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will von der Verwaltung deshalb wissen, welche Konzepte erarbeitet werden, die auf künftige pandemiebedingte Einschränkungen eingehen, wie Hallen möglicherweise auch während einer erneuten Welle genutzt werden können, mit welchen Nutzungszeiten und Gruppengrößen.
Weitere Schließungen mit Vereinen besprechen
Zusätzlich zu den Corona bedingten Fragen, wann und wie die Hallen wieder voll von den Sportlerinnen und Sportler genutzt werden können, stehen in den nächsten Jahren einige Sanierungen an. Weitere Hallenschließungen sind vorprogrammiert.
„Bei der Vielzahl an Sportlerinnen und Sportlern, die unterschiedlichste Sportarten in unseren Hallen betreiben, brauchen wir ein ausreichendes Angebot an Sportstätten, die auch genutzt werden können. Wir dürfen nicht nahtlos in weitere Schließungen übergehen ohne Alternativen für die Vereine zu besprechen“, sagt der CDU-Stadtverordnete und Sprecher im Sportausschuss, Dietmar Boomkamp.
Hier die aktuellen Fakten:
Die Pandemie hat gezeigt, dass nicht alle Sporthallen eine ausreichende Lüftung haben. Die Turnhalle Edith-Stein-Schule, Turnhalle Johannesschule, Turnhalle Gymnasium, Gymnastikhalle Gymnasium und Turnhalle Allee zum Sportpark sollten unbedingt nachgerüstet werden.
Hallen müssen saniert werden
Darüber hinaus hat die Turnhalle an der Johannesschule nicht nur ein Lüftungsproblem. Hier müssen – altersbedingt – unter anderem Dach, Fassade, Sanitärbereiche und Umkleiden saniert werden. „Hier sollte nun so schnell wie möglich geprüft werden, wie sanierungsbedürftig die Halle ist, um dann schnellstmöglich in die Planung einzusteigen“, sagt Peter Huppertz, Ausschusssprecher Freizeit und Bäder/Sport der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Während der Sanierung müssen die Schülerinnen und Schüler sowie die Freizeitsportlerinnen und -sportler in andere Hallen ausweichen können.
Zuvor muss jedoch die Dreifachturnhalle am Gymnasium saniert werden. Dafür wurden bereits Gelder in den aktuellen Haushalt eingestellt. Geplant ist eine temporäre Schließung ab 2022. Auch hier müssen dann alle enger zusammenrücken.
Die Koalition aus CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte von der Verwaltung wissen, was dies alles für die Sportvereine bedeutet. Gibt es Alternativangebote? Wann erfolgt eine Abstimmung mit den Sportvereinen? „Die Sanierungen machen wieder Schließungen notwendig. Wir sollten zukünftige sanierungsbedingte Schließungen im Interesse der Sport treibenden Frechener so gering wie möglich halten“, bittet Boomkamp die Verwaltung.