Nach einer anderthalbjährigen Probephase wird die flächige Fahrradzone in der Frechener Innenstadt aufgehoben. Ihre Einrichtung zwischen Dr.-Tusch-Straße, Freiheitsring, Hüchelner Straße und Hauptstraße wurde kontrovers diskutiert. Die Verkehrszählung hat gezeigt, dass die Fahrradzone in der getesteten Form nicht umgesetzt werden kann. Trotzdem kristallisiert sich heraus, dass einzelne Maßnahmen auch nach Abschluss der Probephase beibehalten werden sollen.
Die Frechener CDU-Fraktion hat das Projekt seit Jahren begleitet. „Wir wollten den Versuch bis zum geplanten Ende durchführen, die Ergebnisse bewerten und dann eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen“ sagt Dietmar Boomkamp, CDU-Stadtverordneter und Mitglied im Verkehrsausschuss. Denn neben den Gegner des Projektes gibt es auch viele Befürworter. „Nach dem nun die Ergebnisse der Verkehrszählung vorliegen, haben wir dem Verwaltungsvorschlag, nicht alle testweise gemachten Änderungen zurückzunehmen, im Ausschuss zugestimmt“, so Boomkamp.
Die Verkehrsführungen in der Hüchelner Straße und der Alte Straße werden wieder auf den alten Zustand zurückgesetzt. Somit können sie für den Autoverkehr wieder in beide Fahrtrichtungen genutzt werden. „Ganz verschwinden sollen die Fahrradstraßen aber nicht aus der Frechener Innenstadt, das hat die Verkehrszählung ebenfalls ergeben“, sagt der CDU-Stadtverordnete und Sprecher des Verkehrsausschuss Stefan Hoss.
Dort stimmte die CDU dafür, dass es zukünftig eine Fahrradstraße für den Bereich der Hasenweide (zwischen Dr. Tusch-Straße und Keimesstraße) geben soll. Zudem wird die Keimesstraße zwischen Freiheitsring und Fußgängerzone zur Fahrradstraße, weil diese Straßen auch von vielen Schülern genutzt werden. Die Einbahnstraßenregelung auf der Bartmannstraße bleibt nach dem Versuch bestehen. Hier verläuft ein Schulweg zur Ringschule.
„Perfekt wäre für die Sicherheit der Fahrradfahrenden auf der Keimesstraße, diese an der Kreuzung mit der Alte Straße zu bevorrechtigen und Stopp-Schilder an der Alte Straße aufzustellen“ wünscht sich Stefan Hoss. Die CDU-Fraktion hofft nun, dass diese beschlossenen Änderungen schnell umgesetzt werden.