Seit drei Jahren ist die Zahl der Geflüchteten in Frechen stabil bei knapp um die 900 Menschen. Dies geht aus einer aktuellen Ratsvorlage hervor. Darin wird auch die aktuell freie Kapazität genannt. „Demnach haben wir in Frechen derzeit tatsächlich 219 freie Plätze“, sagt die Fraktionsvorsitzende der CDU-Frechen, Karla Palussek.
Damit gibt deutlich mehr freie Plätze in Unterkünften als derzeit geflüchtete Menschen in der Gerhard-Berger-Halle untergebracht sind. „Wir sollten jetzt damit beginnen, die freien Kapazitäten zu nutzen, um die Sporthallen wieder für Schul- und Vereinssport sowie für Brauchtumsveranstaltungen freizugeben. Gleichzeitig schaffen wir neue Unterbringungsmöglichkeiten, damit die Hallen ihrem eigentlichen Zweck dienen können“, fordert der Stadtverordnete und CDU-Vorsitzende Thomas Okos MdL. Schon seit Jahren setzt sich Frechener CDU Fraktion dafür ein, dass die Gerhard-Berger-Halle in Königsdorf und die Willi-Giesen-Halle in Habbelrath wieder wie früher genutzt werden können.
„Dabei geht es nicht nur darum den Vereins- und Schulsport vollumfänglich zu ermöglichen, sondern auch um die gute ehrenamtliche Arbeit unserer Vereine für Brauchtumsveranstaltungen wie beispielsweise Karneval“, so Palussek. Die CDU-Fraktion beantragt im Rat folgende Punkte zu beschließen:
- Die Gerhard-Berger-Halle soll kurzfristig wieder zugänglich gemacht werden. Freie Kapazitäten an anderer Stelle sollen dazu genutzt werden.
- Ebenso soll die Willi-Giesen-Halle so schnell wie möglich wieder zugänglich gemacht werden.
- Die Unterbringungsmöglichkeiten im ehemaligen RWE Gebäude Sibylla sollen auch ins Jahr 2026 verlängert werden.
- Die Mängel an den Wohneinheiten am Mühlenbach sollen behoben werden.
- Die unbewohnbaren Zimmer der Unterkunft in der Norkstraße sollen ertüchtigt werden.
Zu Punkt 1 wurde im Rat mit den Stimmen der CDU beschlossen, dass die Gerhard-Berger-Halle kurzfristig möglichst zum Schuljahresbeginn 2025/26 freigemacht werden soll. „Es ist Zeit, dass die belegten Hallen wieder dem Schul- und Vereinssport sowie dem Frechener Brauchtum zur Verfügung stehen. Und das auch geflüchteten Menschen adäquat untergebracht werden“, sagt Okos.