Die CDU-Fraktion ist sehr enttäuscht, dass der geplante Eröffnungstermin des Terrassenfreibades erneut nicht gehalten werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger haben zurecht wenig Verständnis dafür. Die CDU-Fraktion hat sich über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten am Terrassenfreibad anlässlich einer kurzfristigen Begehung zusammen mit der Geschäftsführung des Bäderbetriebs in der vergangenen Woche ein eigenes Bild gemacht. Es ist offensichtlich, dass der Termin 25. Juli 2025 nicht zu schaffen gewesen wäre.
Wir fragen, warum man dennoch so lange an dem Termin festgehalten und damit die Enttäuschungen der Bürger vorprogrammiert hat. Wir fragen zudem, inwieweit der Ausschussvorsitzende bereits vorher über den Sachstand informiert war und zeitiger die anderen Fraktionen darüber hätte informieren sollen als durch die Bekanntgabe der Tagesordnung am 28.04.2025.

Wie der Vorlage zu entnehmen ist, wurde die Stadt Frechen bereits am 03.04.2025 über die Nichteinhaltung des Eröffnungstermins informiert. Eine Antwort auf diese Frage kann auch gerne im nichtöffentlichen Teil dieser Sitzung erfolgen.
Aber lassen Sie uns die Historie aus Ausschusssicht kurz skizzieren, weil auch in den letzten Monaten immer wieder von einigen Fraktionen öffentlich die Kostenexplosion der Sanierung in der Öffentlichkeit angeprangert wurde.
Die ersten Festlegungen zur Sanierung datieren auf das Jahr 2017, also bereits vor 8! Jahren. Immer wieder wurden in korrekter Abstimmung mit dem zuständigen Ausschuss notwendige und nachhaltige Erweiterungen (Technik, Edelstahl, Grünanlage etc.), die immer wieder mit Kostensteigerungen verbunden waren, einstimmig beschlossen. Neben weiteren Preissteigerungen sind wir bei den Kosten im Rahmen dessen, was wir alle einstimmig beschlossen haben.
Grundsätzlich werden wir dem Antrag der SPD-Fraktion, die Situation durch unser Rechnungsprüfungsamt prüfen zu lassen, zustimmen. Dabei darf jedoch der hieraus resultierende Auftrag nicht die Arbeiten am Terrassenfreibad beeinträchtigen.

Denn darum geht es der CDU jetzt in erster Linie:
- Die Arbeiten müssen mit zuverlässigen Unternehmen mit Nachdruck vorangetrieben werden.
- Die Fertigstellung des Terrassenfreibads muss Chefsache sein. Die Verwaltungsspitze sollte mit Priorität die Weiterführung der Arbeiten kontrollieren und rechtzeitig alle Beteiligten an einen Tisch holen, wenn es erneut hakt.
- Mit der Öffentlichkeit sollte transparent kommuniziert werden, auch im Sinne des Erwartungsmangements.
- Es geht jetzt auch um Verlässlichkeit statt Schnelligkeit. Im Januar braucht niemand ein Freibad. Dann lieber realistische Zeitziele setzen und tatsächlich das Ziel erreichen, also beispielsweise im Mai 2026.
Wir sollten jetzt vorrangig in die Zukunft schauen damit wir endlich das seit Jahren avisierte topp renovierte moderne und nachhaltige Freibad spätestens in einem Jahr zum Start der Freibadsaison im Mai zusammen mit unseren Bürgern eröffnen können. Das haben die Frechener Bürger mehr als verdient.
Aus diesem Grund müssen wir jetzt die Weichen stellen und beantragen hiermit zum TOP A3:
„Der Betriebssausschuss für Freizeit-, Bäderbetrieb und Sport beauftragt die Geschäftsführung des Freizeit- und Bäderbetriebs in Zusammenarbeit mit der Verwaltung bis zum nächsten Ausschusstermin am 05.06.2025 einen detaillierten Plan zum Abschluss der Sanierungsarbeiten des Terrassenfreibades vorzulegen, der sicherstellt, dass eine nicht weiter aufzuschiebende Eröffnung des Freibades zur Sommersaison 2026 im Mai 2026 erfolgen kann.“ und bitten um Ihre Zustimmung zu unserem Antrag. Gerne wie bei allen wichtigen Entscheidungen in den letzten Jahren: EINSTIMMIG.
Ein wichtiges Statement für alle Frechener Bürger.