Frechen soll eine Artothek bekommen. Der Kulturausschuss hatte im Februar dieses Jahres auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen, die Ausgestaltung einer Artothek zu erarbeiten. „Allerdings hatte die Verwaltung im selben Ausschuss dargestellt, dass eine solche Artothek derzeit nicht realisierbar sei“, sagt die CDU Stadtverordnete Sylvia Knecht.
Alle Kunstgegenstände sind laut Verwaltung derzeit in verschiedenen Lagerräumen in Frechen untergebracht. Die Bilder, Skulpturen und Gegenstände müssten zunächst einmal vollständig in ein noch nicht existierendes Register eingetragen werden. „Ein solches Register müsste zunächst nach und nach aufgebaut werden“, so Knecht. Außerdem müssen Lagerflächen bzw. Ausstellungsflächen zur Verfügung gestellt werden. Dazu sind diverse Versicherungsfragen zu klären und schließlich muss noch eine Gebührenordnung/Satzung entwickelt werden. Weiter teilte die Verwaltung mit: Die Zuständigkeiten sind auf mehrere Abteilungen aufgeteilt, personelle Ressourcen liegen nicht vor.
„Wir von der CDU-Fraktion halten es jedoch für sinnvoll, möglichst bald mit einer Registrierung der Frechener Kunstgegenstände zu starten und das Verzeichnis fortlaufend auszubauen“, so Knecht. Die CDU-Fraktion beantragt deshalb, zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses im Oktober einen Vorschlag zum Aufbau und zur Erstellung eines Registrierungssystems/einer Datenbank für zunächst 50 Kunstwerke zu machen. Das wäre ein solider Grundstock für eine Artothek für Frechener Bürgerinnen und Bürger. „Unseren Antrag auf die Einrichtung einer Artothek halten wir selbstverständlich aufrecht, damit die Kunst nicht in irgendwelchen Lagerräumen verstaubt“, wiederholt Knecht.