Frechen verfügt über einen großen Bestand an Kunst- und Kulturgegenständen. Viele davon sind eingelagert oder hängen in öffentlichen Gebäuden ohne Zugang für Frechenerinnen und Frechener. „Wir von der CDU Fraktion Frechen finden aber, dass Kunst im Bestand der Stadt auch den Bürgern direkt nutzbar gemacht werden sollte“, sagt die CDU Stadtverordnete Sylvia Knecht.
Nach Ansicht der CDU sollte in Frechen deshalb eine Artothek eingerichtet werden. Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses gestellt. Das Konzept der Artothek bietet die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger Kunst auszuleihen. „Es ist national bekannt und funktioniert völlig problemlos, vor allen Dingen ohne zusätzliche kommunale Haushaltsmittel“, so Knecht. Artotheken arbeiten wie eine Bibliothek, nur dass nicht Bücher, sondern Kunstwerke und -gegenstände ausgeliehen werden.
Kunst ist schön und für jeden da
Aus den zahlreichen Exponaten, Originalgrafiken, Bildern, Keramiken und Plastiken kann ein Kunstgegenstand für zu Hause ausgewählt und gegen eine Leihgebühr mitgenommen werden. „Die Artothek kann – ähnlich wie in anderen Kommunen- dabei inhaltlich, zeitlich und räumlich direkt an die Stadtbücherei, dem Keramion, der VHS oder ggf. anderen öffentlichen Frechener Institutionen angebunden werden“, schlägt Knecht vor. Dadurch entsteht auch kein zusätzlicher personeller Aufwand im Rahmen der Ausleihe.
Die rechtlichen und finanziellen Ausleihbedingungen können problemlos analog zu anderen Artotheken gestaltet werden. Für Firmen, Arztpraxen, Privathaushalte kann damit eine Anbindung und eine inhaltliche Brücke zu Frechener Künstler und Frechener Kunst geschaffen werden. „Kunst ist schön und macht in diesem Fall gar nicht viel Arbeit“, meint Sylvia Knecht.
