„Mehr als 100 Millionen Investition in den Standort Frechen – Ein starkes Signal im Strukturwandel“, freut sich der Frechener Landtagsabgeordnete Thomas Okos. Er hat das Unternehmen ESK-SIC GmbH in Frechen am Donnerstag den 13. September 2023 besucht. Vor dem Hintergrund der Schließung der Brikettierung in Frechen-Wachtberg im vergangenen Jahr ist dem Landtagsabgeordneten viel daran gelegen, Unternehmen, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region zu halten und zu Investitionen in den Standort zu bewegen. „Ich werbe überall für die Gewerbegebiete in meinem Wahlkreis.“, so Thomas Okos MdL und ergänzt: „Ziel ist die Ansiedlung von innovativen Unternehmen, die zur Wertschöpfung beitragen, neue Arbeitsplätze schaffen und das Potential auf Gewerbesteuer bieten, um die soziale Infrastruktur tragfähig zu halten. Frechen, der Rhein-Erft-Kreis und das Rheinische Revier sind ein Zukunftsstandort – das zeigt die Investition.“
Bereits seit Jahresbeginn steht der Abgeordnete mit dem Unternehmen im Austausch und freut sich, dass auch die Platzierung im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie einen Beitrag geleistet hat, die Wichtigkeit der Unternehmensansiedlung zu bestärken. „Faszinierend ist für mich, dass das Unternehmen genau das bereits beherzigt, was alle einfordern: Zukunftstechnologie mit großer Wertschöpfung, Schaffung von neuen gut bezahlten Arbeitsplätzen, Nachhaltig durch CO2-Reduktion und Energieeinsparung. Das ist vorbildlich.“, so Okos MdL.
Die ESK-SIC GmbH in Frechen hat derzeit eine Belegschaft von ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wurde 1998 als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Elektroschmelzwerk Kempten GmbH innerhalb des Wacker-Chemie-Konzerns gegründet. Seit 2001 operiert sie erfolgreich als eigenständige Gesellschaft und ist einer der letzten verbliebenen Siliciumcarbid-Rohstoffaufbereiter in Europa. Mit über 80 Jahren Erfahrung in der Produktion und Aufbereitung von Siliciumcarbid ist das Unternehmen ein etablierter Akteur auf diesem Gebiet.
Bei dem Unternehmensbesuch stellte der Geschäftsführer, Matthias Hausmann, dem Landtagsabgeordneten Thomas Okos die Produktionsabläufe vor Ort dar. Das Entscheidende: ESK-SIC plant für Anfang/Mitte 2024 den Baubeginn einer Siliziumcarbid-Recyclinganlage im Sinne einer Rohstoffveredelung, um das kritische Rohmaterial klimafreundlich in NRW herstellen zu können. Darüber hinaus möchte ESK in den folgenden Jahren gemeinsam mit dem Fraunhofer IKTS in Dresden an einem immer umfassenderen Recycling von SiC- und sogar von SiC-Bauteilen arbeiten.
Die Qualität der recycelten Rohstoffe übertrifft dabei überraschenderweise den Marktstandard der heute verfügbaren Rohstoffe deutlich. Zudem können die Rohmaterialien in dem Prozess gezielt verändert werden, insbesondere hinsichtlich der Reinheit und Partikelgeometrie. Unabdingbar für die Hightechkeramik, Halbleiteranwendungen und den keramischen 3D-Druck.
Thomas Okos MdL zu dem Investitionsvorhaben: „Die Investition ist eine echte Blaupause und macht Mut. Frechen wird zum Zukunftsstandort der Halbleiterindustrie. Über 100 Millionen Euro Investition in den Standort, 35 neu geschaffene direkte Arbeitsplätze – Ein starkes Signal im Strukturwandel.“
In dem Unternehmensbesuch wurde dem Landtagsabgeordneten zudem deutlich, dass die gesamte Bandbreite der Belegschaft im Unternehmen exakt jene unternehmerischen und ressourcensparenden Ambitionen für den Standort Frechen mitbringen, die für einen nachhaltigen Strukturwandel mit Wertschöpfung für die Region stehen.
„Der Baubeginn im nächsten Jahr ist der Startschuss und ein gutes Signal für die Stadt und die Region. Nachdem historisch die Töpferei und Braunkohlebrikettierung lange den Wohlstand in Frechen geschaffen haben, wird neben dem wertvollen Quarz noch mit Siliziumcarbid die vierte Generation der Wertschöpfung in Frechen eingeleitet. ESK-SIC ist ein echtes Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft ins ganze Rheinland.“ so Okos abschließend.