Die emissionsfreien Elektrobusse der KVB auf der Linie 145 sind ein erster Schritt in eine umweltfreundlichere Zukunft. Allerdings kommt es vor allem in Frechen-Bachem regelmäßig zu schwierigen Verkehrssituationen. „Viele Anwohnerinnen und Anwohner haben sich bei uns beschwert, dass die Busfahrer sich häufig nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten“, sagt der CDU Stadtverordnete Hans-Dieter Moll. Oft seien sie schneller als Tempo 30 oder 50 unterwegs. Da die Elektrobusse durch die zusätzliche Technik deutlich mehr Gewicht haben, vibrieren die „alten“ Straßen im Ortsteil erheblich. „Hierüber gibt es ebenfalls einige Beschwerden“, so Moll.
Außerdem fällt eine vermehrt rücksichtslose Fahrweise auf. „Hier herrscht das Prinzip Groß gegen Klein – Bus gegen PKW. Wir beobachten das regelmäßig z.B. in der Grachtenhofstraße, Lahnstraße und Rudolfstraße“, sagt Moll. Zum Teil kommt es gerade an der Ecke Lahnstraße/Rudolfstraße auch zu sehr gefährlichen Konfrontationen mit Radfahrenden und Fußgänger: innen. Dies konnte selbst bei einer Begehung mit der ersten Beigeordneten Gudrun van Cleef, dem Fachdienstleiter Norbert Sester und der Ortsverbandsvorsitzenden der CDU Bachem, Sylvia Knecht beobachtet werden. Obwohl dort eine Personengruppe unterwegs war, hielten die Fahrer es nicht für notwendig, ihre Fahrweise anzupassen. Es können noch weitere Beispiele aufgeführt werden.
Auf Anregung unseres CDU Ortsverbandes Bachem bittet die CDU-Fraktion die Verwaltung, Kontakt zu den Kölner Verkehrsbetrieben aufzunehmen, um ihren Busfahrerinnen und -fahrern nochmals auf Folgendes hinzuweisen:
- Die Geschwindigkeit innerorts muss eingehalten werden
- Die Fahrweise ist den örtlichen Gegebenheiten anzupassen
- Die Fahrerinnen und Fahrer haben sich an § 1 der STVO zu halten
- Diese Anweisung ist auch auf externe Mitarbeitende der KVB (Aushilfsfahrer, Fremdfirmen, etc.) auszuweiten, auch die müssen davon in Kenntnis gesetzt werden.
Zusätzlich bitten wir die Verwaltung, auch der Polizei entsprechende Hinweise zu geben. Die soll gebeten werden, künftig den Linienverkehr verstärkt zu überprüfen. „Wir brauchen einen funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr, aber auch sichere Straßen in Bachem“, so Moll.