Übergangsweise Aufgabenverteilung ist kompromisslos

Der Technische Beigeordnete Robert Lehmann hat Frechen in Richtung Bornheim verlassen. Die Politik hat sich in der vergangenen Ratssitzung (07.05.24) mit den Stimmen der CDU mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung angeschlossen, die Aufgaben des Technischen Beigeordneten vorerst aufzuteilen und die Hauptsatzung entsprechend anzupassen. Die Beigeordneten Gudrun van Cleef und Andreas Pöttgen sowie die Bürgermeisterin Susanne Stupp übernehmen die Aufgaben übergangsweise. Somit wird gewährleistet, dass alle Mitarbeitenden Ansprechpartner in der Verwaltung haben.

Die Tagesordnungspunkte haben zu heftigen Reaktionen bei Grünen, FDP. Perspektive und BSW geführt. „Es wurde die teils absurde Behauptung aufgestellt, die Verwaltung, SPD-Fraktion und CDU-Fraktion wollten die Stelle des Technischen Beigeordneten nicht mehr besetzen“, sagt die Fraktionsvorsitzende der Frechener CDU, Karla Palussek.

Ausschreibung sorgfältig vorbereiten

„Wir haben bereits im Ältestenrat am 20. Februar über eine Neu-Ausschreibung gesprochen und da waren auch diese Fraktionen anwesend“, so Palussek. Da war schon klar, dass ein nahtloser Übergang von einem zum anderen Technischen Beigeordneten wegen der derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt unmöglich ist. „Es wurde der Vorschlag unterbreitet, über interfraktionelle Gespräche den Weg zur Nachfolge zu beschreiten.“ Da in Frechen wegweisende Entscheidungen im Bereich Wohnungs- und Schulbau anstehen, sollte damit auch eine ausgewiesene Fachkraft betraut werden.

„Eine Ausschreibung muss sorgfältig vorbereitet werden, der Arbeitsmarkt sondiert und sinnvollerweise externe Unterstützung eingeholt werden, ein Schnellschuss bringt Frechen gar nichts“, sagt Karla Palussek. Und in dieser Übergangszeit ist es sinnvoll, festzulegen, wer für welche Aufgabenbereiche zuständig ist. „Statt unsachlicher Behauptungen seitens Grüne, FDP und BSW, wäre es besser konstruktiv an der Zukunft Frechens mitzuarbeiten“.