Die Schulentwicklung in Frechen gehört aktuell zu einer der wichtigsten Aufgaben in der Stadt. Denn Frechen wächst und ist vor allem bei jungen Familien sehr beliebt. Das bedeutet aber auch, dass die Schülerzahlen zukünftig weiter steigen werden. Dies zeigt sich deutlich im aktuellen Schulentwicklungsplan. „So wie sich die Zahlen entwickeln, benötigen wir in Frechen dringend neue Schulen“, sagt die CDU-Fraktionsvorsitzende Karla Palussek. Denn alle in Frechen lebenden Kinder sollen auch hier zur Schule gehen.
Im Schulentwicklungsplan gibt es bereits gezielte Empfehlungen für Schulneubauten. „Wir haben jetzt akuten Handlungsbedarf und müssen Entscheidungen für die kommenden Jahrzehnte treffen“, sagt der CDU-Stadtverordnete Dominik Macherey. Im Primarbereich braucht Frechen zwei neue Grundschulen, eine auf Grube Carl und eine in der östlichen Innenstadt. „Da die Ringschule bereits aus allen Nähten platzt, müssen wir hier besonders rasch handeln“, so Macherey. Da Neubauten jedoch Zeit brauchen, denken Verwaltung und die Frechener CDU-auch über Interimslösungen nach, z. B. mit Modulbauten und Containern auf dem Gelände der Anne-Frank-Schule.
Eine vierte weiterführende Schule für Frechen
Bei den weiterführenden Schulen ist der Handlungsbedarf ebenfalls hoch. Hier werden im Schulentwicklungsplan mehrere Optionen vorgestellt. Die CDU hält den Vorschlag mit dem Bau einer neuen Gesamtschule für die beste Lösung. „Wir haben mit der Haupt- und Realschule sowie mit dem Gymnasium drei hervorragend funktionierende Schulen, die nach unserem Willen alle erhalten bleiben sollen“, sagt Karla Palussek. Eine neue Gesamtschule würde das ohnehin attraktive Schulangebot noch verbessern.
„Wir müssen bei der Schulentwicklung aufs Tempo drücken“, sagt Dominik Macherey. Für die neue Gesamtschule gilt ebenfalls, bis ein Neubau fertig ist, muss eine Interimslösung her. „Wir sollten unter anderem prüfen, ob beispielsweise das IB-Gebäude in der Straße Zum Kuckental als Interim für eine weiterführende Schule funktioniert.“ Gleichzeitig dürfen die bestehenden Schulgebäude nicht vernachlässigt werden, denn sowohl die Realschule als auch das Gymnasium und die Burgschule müssen kurz- bis mittelfristig saniert werden. Am 21. September 2023 ist eine gemeinsame Sondersitzung von BVA und Schulausschuss zu diesem Thema geplant.